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Von Ankh nach Carona!

Carona, Du Herrliche! Carona, Du Perle! Carona, Du Edelstein in der Krone des Reiches! Des Ewigen Reiches Kleinod!

So wird die Stadt, die die Hauptstadt des Exarchates Lycabethos ist, vielfach, vielstimmig und vielgeliebt besungen!

Und das hat seinen guten Grund: Wie der Horst eines Adlers thront sie über dem nach ihr benannten Golf. Ein Traum aus Weiß und Blau. Hätten Menschen sie nicht erbaut, sie müsste ein Werk der Götter sein!

Hat die ladinische Seele je einen stärkeren Ausdruck gefunden? Nun ja: Fast so stark wie in der Hauptstadt des Großreiches?

Weniger schwärmerisch ausgedrückt liegt Carona an den Gestaden eines Golfes, der so tief ist, dass die Bezeichnung "bodenlos" nur allzu zutreffend erscheint.

 

Hier trifft sich die Hautevolee des Reiches, besonders in den Sommermonaten. Also von Januar bis März, denn wir befinden uns ja auf der Südhalbkugel. Wenn es im Sommer in den Nordprovinzen doch etwas zu warm wird, zieht sich jeder, der es sich leisten kann, in den Süden zurück.

Carona ist in den Sommermonaten eben einfach erträglicher, wenngleich das Wörtchen "Frost" auch hier eher ein Fremdwort ist. Frost und Schnee kennt man in Ladinien nur in den Höhenlagen und daher, paradoxerweise, im Norden, wo das "Alpes" genannte Gebirge ungeahnte Höhen erreicht. Bis zu 5700 Metern!

Der Golf von Carona ist nur durch einen schmalen Zugang mit dem Ozean verbunden, weshalb er ein eigenes Tier- und Pflanzenleben entwickelt hat. Ein Umstand, der vielleicht auch für Forscher aus anderen Ländern auf Interesse stoßen wird.

 

Carona ist eine feierfreudige Stadt, besonders in den Sommermonaten. Wie eingangs bereits erwähnt.

Da sie überaus schön ist, ist sie gelegentlich auch etwas überfüllt, besonders von Leuten jüngerer Jahrgänge. Die Häuser wirken einfach, von aussen ganz gewiss. Im Inneren weisen die Häuser und Hotels natürlich allen Komfort auf, fliessendes Wasser, zur Not auch eine (Fußboden-)Heizung und, seit einigen Jahren, auch elektrischen Strom.

Hier residiert der Exarch von Lycabethos, ein Titel, der pompös klingen mag, in Wahrheit jedoch "nur" aussagt, dass der Exarch gefälligst Carona geniessen (und verwalten) und sonst die gallischen Stämme der Großprovinz weitgehend ihrer Lebensart nachgehen lassen soll.

Der Posten eines Exarchen von Lycabethos wird naturgemäss oftmals an ältere, ihre politische Laufbahn abschliessende Personen vergeben.

 

Die "ruhige Kugel" also. Zumal die gallischen Stämme des Landeinneren schon seit Jahrhunderten ladinisiert sind, sich Fehden schlimmstenfalls in Form von Prügeleien liefern, wie es andernorts Fußballfans tun würden.

Carona ist nicht nur schön, sondern auch wirtschaftlich wichtig: Das Umland der Hauptstadt des Exarchates ist vulkanisch geprägt, was den Steilabfall zum Meer hin erklärt, denn dort erhob sich vor Urzeiten ein Vulkan, der dann explodierte und in sich zusammenbrach.

Dieser vulkanische Ursprung sorgt für eine entsprechende Fruchtbarkeit. 57% der Tomatenernte des gesamten Imperiums stammt aus der Region Carona!

Zwar bietet die Stadt keine feinen Sandstrände, sondern eher solche aus schwarzem Vulkansand und auch hiervon nur schmale Stücke, doch kann man hier wunderbar tauchen, auch und gerade weil es innerhalb des Golfes keinerlei Haie gibt.  Doch Vorsicht! Im offenen Meer lauert Carcharodon Megalodon, ein Hai von bis zu 68 Fuß, dass sind mehr als 20 Meter! Im offenen Meer ausserhalb des Golfes, versteht sich.

Und auch das hat seinen guten Grund: Der Golf hat einen derart engen Zugang zum Ozean, dass er, bedingt durch seine Zuflüsse, einen signifikant geringeren Salzgehalt hat, als etwa die ihn umgebenden Meere. Ist der Salzgehalt zu niedrig, so bleiben Haie, gleich welcher Art sie angehören, fern.

Mit der Ruhe ist es in Carona nicht weit her, die Stadt feiert sich selbst und die Schickeria, die sie besucht. Und natürlich ist hier manches auch teurer (etwa um die 50%) als in anderen Teilen des Landes. Wer Geld mitbringt kann in Carona gut leben. Unser nächstes Ziel ist Justinianopolis, eine doch etwas anders geartete Großstadt, Metropole des Ostens.