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Der Hafen der Wolkengaleeren

Bùn dí, bùna séara, zu welcher Tageszeit Ihr auch immer diese Seite aufsucht. Seid gegrüßt! Meine Name ist Titus Aerius, Konstrukteur von Wolkengaleeren, die man im Ausland ganz prosaisch als "Luftschiffe" bezeichnet. Vor mir seht Ihr übrigens das Modell der neuesten Konstruktion einer Wolkengaleere, der "Velocitas".

Nun hat es Euch also ans andere Ende der Welt verschlagen? Nun, ich will versucht sein Euch dienlich zu sein, so gut ich es denn vermag.

Ihr befindet Euch an einem Ort, an dem aus sämtlichen Teilen des Reiches Wolkengaleeren starten und landen. Und auch solche aus dem Ausland.

Hier werden also auch Passagiere und Fracht abgefertigt, Fahrpläne ausgehändigt, Buchungen entgegen genommen. Auch solche für die Flüge mittels der Flugboote und sogar für Langstreckenflüge über die Ozeane, denn das Reich verfügt seit Neuestem über zwei Strahlflugzeuge und natürlich über entsprechende Start- und Landeeinrichtungen.

 

Im Wesentlichen besteht der Hafen aus großen Hallen, in denen die Wolkengaleere quasi "parken. Entweder mehrere der "kleinen" (mehr als 200 Fuß, also 60 m) und eine der großen, die wir allerdings "Wolkenbiremen" nennen und die 847,5 Fuß (250 m) oder auch 1.017 Fuß (300 m) lang sind - wahre Himmelsgiganten also!

Die "kleinen" Wolkengaleeren werden für Kurzstrecken von etwa 34 ladinische Meilen (ca. 50 km) bis maximal 70 Meilen (ca. 100 km) eingesetzt werden. Sie sind zwar nicht sehr schnell (so um die 34 M/h, also 50 km/h), fahren aber regelmäßig und binden auch Kleinstädte in das Verkehrsnetz ein. Wenn man also von Ephèbe-Stadt nach Reate möchte, so kann man dies bequem tun: Viermal am Tag geht eine Fahrt nach Reate, die jeweils etwa 45 Minuten dauert.

Ist man in Reate angekommen und möchte eine weitere der kleinen Städte aufsuchen, dann besteigt man die nächste Wolkengaleere, etwa nach Aigai.

 

Inzwischen verfügt die S.A.E., die Servisu aérién epèbién (Ephèbischer Luftdienst) über neue Luftschifftypen mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 68 lad. Meilen in der Stunde (100 km/h).

Mittels dieses neuen Luftschifftyps werden die Groß- und Hauptstädte des Imperiums angeflogen: Sarmizegetusa, die Hauptstadt Daciens; Aigai, Thivara, Alexandria, Minasolum und Justinianopolis, die Hauptstädte der Diözesen; Antiocheía und Pseudopolis, Residenz- bzw. Hauptstadt des Königreiches Syrene; Palmyra, die Hauptstadt des Königreiches Anat; Vienna, Hauptstadt des Königreiches der Denteleter; Apollonia, Hauptstadt der Republik Pentapolis; Carona, Hauptstadt des Exarchates Lycabethos.

 

Da die weitaus die meisten Städte des Reiches entweder direkt an derSee liegen, oder aber an Flußläufen und Seen, werden seit einigen Monaten *Stand Aug. 2767/2014* auch Flugboote eingesetzt. Diese bieten zwar weniger Komfort, sind dafür aber auch bedeutend schneller: 230 lad. Meilen in der Stunde (340 km/h)! Damit dauert eine Reise von Ephèbe-Stadt nach Antiocheìa (227,91 lad.Meilen = 337,31 km) nur noch eine Stunde, mit der Velocitas oder aber einer großen Wolkenbireme etwa das dreifache an Zeit.

Trotzdem benutzt der Ladiner am liebsten auch weiterhin die Wolkenbiremen, schon gar wenn er der Oberschicht angehört.

Zeit spielt für diese Kreise eine zumeist untergeordnete Bedeutung, dafür ist der gebotene Komfort unübertroffen!

 

Der durchschnittliche Verdienst in Ladinien liegt bei 40 Denaren (500 Bergische Mark), daher ist der Fahrpreis für die "Große Tour" einmal durch das ganze Land von 48 Denaren (600 Bergische Mark) nicht für normale Reisen des "kleinen Mannes" attraktiv, jedoch spart man ganz gerne, um sich wenigstens einmal (oder auch öfter) im Leben eine solche Kreuzfahrt in den Lüften zu gönnen, etwa als Hochzeits- oder Jubiläumsreisen.

Die "Ephèbe", die neueste und luxuriöseste Wolkenbireme der S.A.E., fährt einmal wöchentlich die Strecke Ephèbe-Stadt - Antiocheía - Pseudopolis - Ankh-Morpork - Carona - Justinianopolis - Borbetomagus - Carcasónna - Tolosa - Tarraco und wieder zurück nach Ephèbe-Stadt und legt dabei eine Strecke von 3.434,05 Meilen (5.082,39 km) zurück in etwa 60 Stunden zurück.

Während der Reise werden täglich drei unterschiedliche und selbstverständlich wechselnde Gerichte geboten und da die Menschen im Klientelstaat Pentapolis großenteils Vegetarier sind auch immer in einer fleischlosen Variante.

 

 Das edele Weine und Spirituosen aus dem In- und Ausland geboten werden, dass sämtliche Zutaten nur frisch verarbeitet werden, versteht sich in einem Land ohne nennenswerte Industrien, dass einer der größten Nahrungsmittelproduzenten der Welt ist, natürlich von selbst.

Die "Ephèbe" bietet aber sonst gehobenen Komfort: So verfügen die Fahrgäste über eigene Schlafkabinen mit eigener Dusche und WC, einen Speisesaal und mehrere Salons, wo in ganz Ladinien bekannte Künstler Musik zur Erbauung spielen oder auch zum Tanz einladen.

Weil die Reisefahrthöhe bei durchschnittlich 100 m liegt, bieten sich teilweise spektakuläre Aussichten, etwa dann, wenn die "Ephèbe" über dem mondänen Carona schwebt.

Gelegentlich, falls die "Ephèbe" zum Beispiel auf ihrer Reise die kaiserliche Yacht "Apollonia" trifft, gibt der Kapitän den Befehl die Reisehöhe und die Geschwindigkeit zu reduzieren, damit die Gäste in den Genuß dieses Anblicks kommen.

 Immer wenn die "Ephèbe" einem größeren Schiff begegnet, ist dies ein rechtes Spektakel. Die Schiffssirenen heulen auf, Fähnchen und Taschentücher geschwenkt. Ein großes Hallo eben.

Wer das Reich der Ladiner kennenlernen möchte, dem sei eine solche Reise angeraten. Die Würde und Ruhe, die allein schon das Schiff selbst ausstrahlt, die Tatsache, dass das Schiff praktisch erschütterungsfrei fährt (es kommt vor, dass Passagiere zu Beginn der Fahrt einen Füllfederhalter aufstellen und dieser bei Ende der Reise noch immer aufrecht steht), die erhabenen Ausblicke auf Städte und Landschaften, der Komfort und Luxus einer Kreuzfahrt, die Atmosphäre in den Salons, die vorzüglichen Speisen und Getränke, nicht zuletzt die überaus zuvorkommenden Angestellten der S.A.E. lassen eine solche Fahrt zu einem einzigartigen, unvergesslichen Erlebnis werden.

Man sollte sich das Besondere gönnen und solch eine Traumreise buchen!